Ende April meldete die europäische Statistikbehörde Eurostat, das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Europäischen Währungsunion (EWU) sei gemäß einer Schnellschätzung im ersten Quartal 2021 gegenüber dem vierten Quartal 2020 um 0,6 Prozent gesunken und das BIP in der Europäischen Union (EU) um 0,4 Prozent. Beide Zeitreihen waren bereits zuvor rückläufig gewesen (-0,7 und -0,5 Prozent im vierten Quartal 2020). Jetzt, Mitte Mai, hat Eurostat diese erste Schätzung bestätigt: zwei Quartale in Folge mit negativer Wachstumsrate, Europa steckt demnach in einer Rezession (vgl. Abbildung 1).
Europa in der Rezession – Ausweg Außenhandel? weiterlesenSchlagwort: Arbeitslosigkeit
Europe in recession – foreign trade as a way out?
At the end of April, the European statistics agency Eurostat reported that the gross domestic product (GDP) in the European Monetary Union (EMU) had fallen by 0.6 percent in the first quarter of 2021 compared to the fourth quarter of 2020 and that GDP in the European Union (EU) had fallen by 0.4 percent. Both time series had already been in decline (-0.7 and -0.5 percent in the fourth quarter of 2020). Now, in mid-May, Eurostat has confirmed this first estimate: two quarters in a row with a negative growth rate, according to which Europe is in a recession (see Figure 1).
read moreWie robust ist der deutsche Arbeitsmarkt wirklich?
Wen treffen Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und Einkommensverluste aufgrund der Corona-Krise bislang besonders? Und welche Bedeutung hat das für die Wirtschaftspolitik?
Zuerst erschienen am 3. Februar 2021 auf makroskop.eu
Kann die Jobgarantie, was sie verspricht?
Die von der MMT empfohlene staatliche Job-Garantie befasst sich mit den Symptomen, nicht mit den Ursachen der Krise. Wie so oft gilt auch hier, dass zwischen gut gemeint und gut ein großer Unterschied besteht.
Zuerst erschienen auf makroskop.eu am 6. November 2020
Im Durchschnitt läuft es scheinbar gut
Die neuesten europäischen Arbeitslosenzahlen im Euroraum werden als die niedrigste Quote seit August 2008 gefeiert. Doch löst man sich von der Durchschnittsbetrachtung, tritt der Sprengstoff der Zahlen zu Tage.
Arbeitslosigkeit leicht gesunken, alles andere unverändert schwach
Im Februar ist die offiziell gemessene Zahl der Arbeitslosen (saisonbereinigt) leicht gesunken, nachdem sie schon im Januar rückläufig war. Auch die Unterbeschäftigung ist ganz leicht zurückgegangen (vgl. Abbildung 1).
Ein weiteres Kapitel zum Märchen „Mindestlohn schadet Beschäftigung“
In dem Beitrag „Eine dringende Frage an neoklassisch ausgebildete Ökonomen“ ging es um die Erklärung, warum die Drohung haltlos ist, Millionen Arbeitsplätze entfielen bei Einführung eines gesetzlichen, flächendeckenden Mindestlohns von 8,50 Euro mangels hinreichender Produktivität der Arbeitskräfte. Dazu schreibt uns Thomas Diener, einer unserer Leser, dem wir dafür danken, folgendes:
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland steigt deutlich
„Im Zuge der einsetzenden Herbstbelebung ist die Arbeitslosigkeit von August auf September zurückgegangen. Insgesamt zeigt sich der deutsche Arbeitsmarkt in einer guten Grundverfassung, gleichzeitig werden aber strukturelle Probleme immer deutlicher“, sagt Heinrich Alt, seines Zeichens Vorstand Grundsicherung der Bundesagentur für Arbeit heute bei der monatlichen Vorstellung der Arbeitsmarktdaten.
„Arbeitszeitverkürzung mit vollem Lohnausgleich“ – Warum werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht?
Vor einigen Tagen machte ein Aufruf die Runde, in dem eine neue und verschärfte Dimension von Arbeitszeitverkürzung (AZV) mit vollem Lohnausgleich (und sogar Personenausgleich) gefordert wurde. Nachdem ich mich gegenüber Spiegel online ablehnend dazu geäußert habe, haben mich viele gebeten, ich solle doch noch einmal darlegen, wie sich meine reservierte Haltung gegenüber AZV als Mittel zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit erklärt.