Wer viel oder gar ausschließlich Süßigkeiten isst, schadet seiner Gesundheit. Trotzdem essen die meisten Leute gern Süßigkeiten und manche auch sehr viel. Warum? Weil’s halt schmeckt. Der kurzfristige Genuss verführt, den langfristigen Schaden zu ignorieren. Beim Doping nehmen Sportler zur Verbesserung ihrer kurzfristigen Gewinnchancen die langfristige Schädigung der eigenen Gesundheit in Kauf. Das hat neben der Befriedigung des persönlichen Ehrgeizes vor allem handfeste wirtschaftliche Gründe. Denn Gewinnern großer Sportwettkämpfe winken lukrative Werbeverträge.
Monat: März 2013
Zur Lohnrunde 2013 (Teil 3)
Kooperation oder Konflikt?
Fortsetzung des Beitrags „Der außenwirtschaftliche Aspekt von Lohnverhandlungen“
Zur Lohnrunde 2013 (Teil 2)
Der außenwirtschaftliche Aspekt von Lohnverhandlungen
Fortsetzung des Beitrags „Schlagkraft setzt Glaubwürdigkeit und Glaubwürdigkeit Klarheit voraus“.
Zur Lohnrunde 2013 (Teil 1)
Schlagkraft setzt Glaubwürdigkeit und Glaubwürdigkeit Klarheit voraus
In den nächsten Tagen und Wochen werden wir zum Thema Löhne und Lohnpolitik eine Reihe von Beiträgen veröffentlichen, die zu dem zentralen makroökonomischen Zusammenhang von Arbeitsmarkt und wirtschaftlicher Entwicklung Stellung beziehen und daher für die Frage wichtig sind, wie die anhaltende Wirtschaftskrise beendet werden kann.
Der DGB dreht durch
Jetzt brechen endlich Schlaraffenlandzeiten an: Der DGB erklärt, dass höhere Löhne keine Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und seine Exportchancen darstellten und deshalb ein höheres Lohnniveau hierzulande unproblematisch sei. Na, dann kann es ja an den gebratenen Tauben nicht mehr fehlen, die uns in den Mund fliegen, oder? Der DGB stützt seine Meinung auf die wissenschaftliche Arbeit einer Mitarbeiterin der Deutschen Bundesbank von 2008, die belegen soll, dass ein Prozent höhere Preise im Inland gegenüber dem Ausland nur ¼ Prozent weniger Exportnachfrage bedeute.
Welche Preissteigerungsrate ist wirtschaftspolitisch relevant?
Lag die deutsche Preissteigerungsrate in den letzten Jahren nun unter 1%, zwischen 1% und 2% oder über 2%? Immer wieder wird uns die Frage gestellt, wieso wir die Preisentwicklung in Deutschland als zu gering bezeichnen und ihren jahresdurchschnittlichen Wert für die letzten 13 Jahre (seit Einführung des Euro) mit 0,9% angeben. Denn die Verbraucherpreise sind in diesem Zeitraum laut Angaben des Statistischen Bundesamtes um durchschnittlich 1,6% pro Jahr gestiegen. Haben wir uns etwa in den Daten geirrt? Nein, es handelt sich um zwei verschiedene Preissteigerungsraten, von denen hier die Rede ist. Um 0,9% ist der Preisindex des Bruttoinlandsprodukts (BIP-Deflator) gestiegen, ebenfalls ausweislich der amtlichen Statistik.
Was man in Augsburg über Griechenland zu hören bekommt
Professor Hans-Werner Sinn erklärte auf dem 39. Augsburger Konjunkturgespräch der IHK vergangene Woche, dass die Euro-Krise längst nicht gelöst sei. „Das Kernproblem sei, sagte Sinn, dass die Länder in Südeuropa nicht wettbewerbsfähig sind“ (so zitiert in der Augsburger Allgemeinen). Wo er recht hat, hat er recht. Doch jetzt kommt’s: „Griechenland sei noch immer 61 Prozent teurer als die Türkei, Portugal 43 Prozent.“