Berechtigte Kritik

Der unten angefügte Beitrag „Globalisierung à la carte“ von Heiner Flassbeck und mir ist am 20. Januar im „Freitag“ erschienen. Die den aufstrebenden Ländern seit Jahrzehnten vom Westen diktierten Spielregeln der Globalisierung sollen verändert werden – aber nicht zugunsten der bislang weitgehend übervorteilten ärmeren Staaten, sondern in erster Linie zugunsten der reichen Industrieländer. Wie massiv gerade in Europa an diesem Thema gearbeitet wird, lässt sich exemplarisch an einem Interview zeigen, das die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen dem Deutschlandfunk am 22. Januar gegeben hat.

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Deutschland stürzt weiter ab – und zwar beim wissenschaftlichen Arbeiten

Die Stiftung Familienunternehmen hat das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) beauftragt, zum neunten Mal seit 2006 den Länderindex Familienunternehmen zu erstellen, mit dem festgestellt werden soll, welche Länder besonders günstige Bedingungen für Familienunternehmen bieten und welche dies weniger tun. Herausgekommen ist – jedenfalls in der Art und Weise, wie das Handelsblatt das Ergebnis interpretiert -: „Deutschland stürzt im Standortwettbewerb ab“. Das ist schon deswegen Unsinn, weil es in der Studie gar nicht um ganz Deutschland geht, sondern um die Position der deutschen Familienunternehmen (falls man die separat messen kann, was allerdings zu bezweifeln ist).

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Globalisation à la carte?

(first published in German in “Freitag”, 20 January)

Globalisation has become the talk of the town. People no longer want to be so dependent, many say. In future, one cannot simply rely on the efficiency gains of globalisation, say others. It must be possible to produce all important products at home, most believe. Only in the case of raw materials that we do not have, politicians in industrialized countries argue, we would like to keep the markets open at all costs.

Globalisation à la carte, so to speak, is what people and politics in the industrialised countries want. After the total globalisation that the global North offered the global South in the 1990s, now selective globalisation, in which everyone is careful not to become too dependent.

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