If the German Federal Statistical Office hadn’t officially announced it last Friday, you wouldn’t have believed it. In Germany, the part of collective wage agreements that leads to a permanent collective wage increase actually amounted to only 2.4 per cent last year. This affects around 43 per cent of all employees whose employment contracts are subject to collective bargaining.
Searching for the scapegoat – wages in the ECB’s focus weiterlesenAutor: Heiner Flassbeck und Friederike Spiecker
Auf der Suche nach dem Sündenbock – Löhne im Fokus der EZB
Wenn es das Statistische Bundesamt am vergangenen Freitag nicht offiziell gemeldet hätte, man hätte es nicht geglaubt. In Deutschland hat der Teil der Tariflohnvereinbarungen, der „in den Tarif eingegangen“ ist, also eine dauerhafte Tariflohnerhöhung darstellt, im vergangenen Jahr tatsächlich nur 2,4 Prozent betragen. Betroffen sind davon etwa 43 Prozent aller Beschäftigten, deren Arbeitsverträge nämlich einer Tarifbindung unterliegen.
Auf der Suche nach dem Sündenbock – Löhne im Fokus der EZB weiterlesenTalfahrt der Wirtschaft bei gleichzeitiger Talfahrt der wirtschaftlichen Analyse
Bundeskanzler Olaf Scholz ist kein Wirtschaftsexperte. Das erwartet auch niemand. Der Regierungschef der viertgrößten Industrienation der Welt sollte aber Berater haben, die ihn davor bewahren, sich in Wirtschaftsfragen zu disqualifizieren. Solche Berater hat er offensichtlich nicht.
Talfahrt der Wirtschaft bei gleichzeitiger Talfahrt der wirtschaftlichen Analyse weiterlesenKonjunktur auf Rezessionskurs, Preise auf Deflationskurs
Klarer kann man nicht auf Rezessionskurs sein. Alle wichtigen Indikatoren für die deutsche und die europäische Wirtschaft zeigen nach unten. So liegt der Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Industrie in der Eurozone seit eineinhalb Jahren unter der Marke von 50, deren Unterschreiten ein Schrumpfen der industriellen Aktivität (dazu zählen u.a. Auftragseingang, Produktion und Beschäftigung) anzeigt. Seit Anfang 2023 bewegt sich der Index sogar unter dem Wert von 45, was sich auch beim jüngsten Umfrageergebnis für Dezember 2023 nicht geändert hat (s. die Originalgrafik von S&P Global hier unter Abbildung 1).
Konjunktur auf Rezessionskurs, Preise auf Deflationskurs weiterlesenLackmustest Schuldenbremse – amerikanischer Pragmatismus schlägt europäische Sparideologie
Die Debatte um europäische Fiskalregeln und speziell um die deutsche Schuldenbremse, die durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 15. November zum zweiten Nachtragshaushaltsgesetz 2021 befeuert worden ist, wird unter juristischen, politischen und ökonomischen Aspekten geführt. Letztere müssen unserer Ansicht nach im Vordergrund stehen. Auch wenn mit einer haushaltspolitischen Entscheidung ein Gesetz juristisch korrekt eingehalten wird, kann diese Entscheidung in ökonomischer Hinsicht falsch sein. Es besteht nämlich die Gefahr, dass falsche Entscheidungen zu noch stärker steigenden Schulden führen, weil die Wirtschaft massiv einbricht.
Lackmustest Schuldenbremse – amerikanischer Pragmatismus schlägt europäische Sparideologie weiterlesenThe ECB’s dogmatism reaches new dimensions
The data on price trends in Europe are more than encouraging. The inflation rate at consumer level in the European Monetary Union (EMU) was only 2.9 percent in October. According to Eurostat, producer prices were down 12.4 percent in September compared to September of last year. This confirms the view expressed in many articles here that the price surge in the eurozone and in many other countries was a temporary event that will recede again with the expected fall in commodity prices at all levels, including consumer prices.
The ECB’s dogmatism reaches new dimensions weiterlesenDer Dogmatismus der EZB erreicht neue Dimensionen
Die Daten zur Preisentwicklung in Europa sind mehr als ermutigend. Die Inflationsrate auf der Verbraucherstufe betrug im Oktober in der EWU nur noch 2,9 Prozent. Die Erzeugerpreise lagen im September, wie Eurostat gerade meldet, bei minus 12,4 Prozent gegenüber dem Wert vom September des vergangenen Jahres. Es bestätigt sich die an dieser Stelle in vielen Beiträgen vertretene Position, dass der Preisschub in der Eurozone und in vielen anderen Ländern ein temporäres Ereignis war, das sich mit dem erwartbaren Rückgang der Rohstoffpreise auf allen Ebenen, also auch auf der der Verbraucher, wieder zurückbildet.
Der Dogmatismus der EZB erreicht neue Dimensionen weiterlesenEastern Europe facing a new crisis
In our Atlas der Weltwirtschaft 2022/2023 we included a special section dealing with the countries in Eastern Europe that are members of the EU and in some cases even members of EMU. Some of these countries have recorded enormous losses in international competitiveness over the past two decades, as can be seen from the real effective exchange rate of their currencies. A scenario of this kind is now looming again.
Eastern Europe facing a new crisis weiterlesenOsteuropa vor einer neuen Krise
Im Atlas der Weltwirtschaft 2022/2023 hatten wir einen Sonderteil eingefügt, der sich speziell mit den Ländern in Osteuropa auseinandersetzt, die Mitglied der EU und zum Teil sogar Mitglied der EWU sind. Einige Länder verzeichneten in den vergangenen zwei Jahrzehnten enorme Verluste an internationaler Wettbewerbsfähigkeit, wie sich am realen effektiven Wechselkurs ihrer Währungen feststellen lässt. Ein Szenario dieser Art droht jetzt wieder.
Osteuropa vor einer neuen Krise weiterlesenThe recession deepens
The downward slide of the German economy continues. Production and incoming orders in German industry are still on course for recession in the first month of the third quarter. The latest sentiment indicators, such as the ifo index and the PMI markit, which were surveyed in August, point clearly downwards. So it can no longer be ruled out that the recession will continue even at a pace much faster than now.
The recession deepens weiterlesen