Unser Geldsystem XXXVI: Schulden, Schulden ohne Grenzen?

Wir nähern uns dem Ende dieser Serie über das Geld. Nach Deutschland und Japan schauen wir heute noch die Finanzierungssalden der USA an, also einer großen und relativ geschlossenen Volkswirtschaft. Das Besondere an den USA ist zudem, dass sie über viele Jahrzehnte mittlerweile ein Leistungsbilanzdefizit aufweisen, also Nettokapitalimporte verzeichnen, die für die inländischen Sektoren die Bedingungen verschärft, unter denen das Verschuldungsproblem gelöst werden muss.

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Großbritannien, Europa und die USA – was kann Kontinentaleuropa aus dem angelsächsischen Modell lernen? Teil IV

Wir haben in den ersten drei Teilen dieser Serie gezeigt, dass Großbritannien bis zum Beginn der Wirtschaftskrise eine durchaus beachtliche wirtschaftliche Entwicklung vorgelegt hat, die der von Frankreich, den USA und Deutschland nicht nachstand, wenngleich sich die rückläufige industrielle Basis in sehr schwachen Ausrüstungsinvestitionen niederschlug, was eine Hypothek für zukünftige Produktivitätszuwächse ist.

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Großbritannien, Europa und die USA – was kann Kontinentaleuropa aus dem angelsächsischen Modell lernen? Teil III

In den ersten beiden Teilen dieser Serie hatten wir die Entwicklung am Arbeitsmarkt, bei den Einkommen der privaten Haushalte und dem Konsum in den vier Ländern (Großbritannien, Frankreich, Deutschland und USA) verglichen und waren zu dem Ergebnis gekommen, dass der deutsche Sonderweg keineswegs erfolgreich war. Weder in Sachen Produktivität noch in Sachen Arbeitsvolumen (also der gesamtem gearbeiteten Stundenzahl) hat Deutschland seit Beginn der Europäischen Währungsunion (EWU) herausragende Leistungen erbracht, obwohl doch die offizielle Propaganda das genaue Gegenteil erzählt. Großbritannien steht dagegen weit weniger schlecht da, als es manchmal den Anschein hat.

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Großbritannien, Europa und die USA – was kann Kontinentaleuropa aus dem angelsächsischen Modell lernen? Teil II

Der erste Teil dieses Länderberichts über Großbritannien endete mit der Frage, welcher empirische Zusammenhang zwischen der Stundenlohnentwicklung und der Entwicklung des Arbeitsvolumens zu beobachten ist. Diese Frage ist deshalb so wichtig, weil alle, die die Entstehung von Arbeitslosigkeit auf „zu hohe“ Löhne zurückführen, für Lohnmoderation zur Schaffung von Arbeitsplätzen plädieren. Also müsste sich überall dort, wo sich die Löhne moderat im Vergleich zur Produktivität entwickelt haben, eine Verbesserung der Lage am Arbeitsmarkt feststellen lassen, und zwar nicht allein gemessen an der Anzahl der Beschäftigten, sondern vor allem an der Zahl der insgesamt geleisteten Arbeitsstunden. Letzteres ist wichtig, weil Unterbeschäftigung in Form von unfreiwilliger Teilzeitbeschäftigung in der Anzahl der Beschäftigten nicht zum Ausdruck kommt.

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Großbritannien, Europa und die USA – was kann Kontinentaleuropa aus dem angelsächsischen Modell lernen? Teil I

In der Serie unserer Länderberichte wollen wir uns, wie immer gestützt auf einen umfassenden empirischen Vergleich, die Frage stellen, wie Großbritannien im Vergleich zu den wichtigsten Euro-Ländern Frankreich und Deutschland dasteht, wobei die USA so weit wie möglich mit einbezogen werden sollen. Es ist ja bemerkenswert, dass der englische Premier David Cameron vor kurzem triumphierend (Youtube-Video, ab 1’50“) davon sprach (hier entsprechend als Text), dass seine konservative Politik es erlaubt hätte, das Land aus der Krise zu führen, und dass alle, die ihn für seine Austeritätspolitik kritisiert hätten, den Rückzug antreten sollten („It is time for them to explain that they were wrong and we were right.“).

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