Vor knapp einem Monat veröffentlichte das Statistische Bundesamt eine erste Schätzung zur Entwicklung des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Deutschland für das zweite Quartal dieses Jahres: -0,1 Prozent. Zugleich korrigierte das Bundesamt damals seine Quartals- und Jahresdaten zum BIP für die zurückliegenden vier Jahre, was auf eine Senkung der geschätzten gesamten Wirtschaftsleistung 2023 und 2024 hinauslief. Am vergangenen Freitag hat das Bundesamt seine Schätzung zur BIP-Entwicklung im zweiten Quartal 2025 revidiert: Statt -0,1 Prozent berechnet es jetzt ein Minus von 0,3 Prozent.
Dass die deutsche Wirtschaft seit Jahren bestenfalls auf der Stelle tritt und zu kämpfen hat, in keine heftige Rezession abzugleiten (vgl. Abbildung 1), ist inzwischen hinlänglich bekannt. Die Schwierigkeiten begannen bereits 2018, also weit vor der Corona-Krise. Die jetzt vorgenommene Korrektur des Quartalsergebnisses um 0,2 Prozentpunkte nach unten kann mit der üblichen Bandbreite statistischer Unsicherheiten erklärt werden.
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