In der Sendung „SWR1 Leute“ ergab sich heute ein spannendes Gespräch mit Nicole Köster, das man sich in der ARD-Mediathek anschauen kann (dort verfügbar bis 19.09.2025).
Es ging auch darum, den wirtschaftspolitischen Blick über den nationalen Tellerrand hinaus zu weiten.
Walter Ötsch, Professor für Ökonomie und Kulturgeschichte an der Cusanus-Hochschule für Gesellschaftsgestaltung, Koblenz, hat mit mir über Inflation, ihre Gründe und ihre Auswirkungen gesprochen. Das 54 Minuten lange Video kann unter https://walteroetsch.at/video-43-inflation-aber-welche aufgerufen werden. Wir gehen auch auf das 8. Kapitel „Preise – Kommt ein Zeitalter der Inflation?“ des gerade erschienenen Atlas der Weltwirtschaft 2022/23 von Heiner Flassbeck, Constantin Heidegger und mir ein.
In diesem Teil des Gesprächs mit Robert Misik geht es vor allem um Systemfragen. Ist der Kapitalismus am Ende und woran erkennt man das? Was ist Marktwirtschaft und wie kann man sie steuern? Wie kann man ökologische Ziele zu einem Bestandteil des Systems machen? Wo liegen die Engpässe bei der Überwindung unserer Probleme? In der Politik oder in der Wissenschaft?
Ausgangspunkt unserer dritten Gesprächsrunde mit Robert Misik ist der „Hype“, der um das Thomas Piketty-Buch „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ gemacht wird. Was steht in diesem Buch, und von welchen Modellen oder gedanklichen Vorstellungen über unsere Wirtschaftsordnung geht Thomas Piketty aus? Sind die Messergebnisse zur Ungleichheit, die einen wichtigen Teil des Buches ausmachen, ein zwingendes (automatisches) Ergebnis der Marktwirtschaft oder doch viel eher das Resultat einer bestimmten Politik? Spielen die Zentralbanken dabei eine Rolle oder die Liberalisierung der Finanzmärkte? Wir diskutieren weiter über Primärverteilung (also ganz wesentlich über die Lohnfindung am Arbeitsmarkt) und über Sekundärverteilung (also die Einkommen nach dem Ergebnis staatlicher Umverteilungsmaßnahmen). Am Schluss dieses Videos fragt Robert Misik nach, wie düster unsere Perspektive ist und was wir tun können, um die notwendige Koordination national wie international zu verbessern. Ist ein „guter Kapitalismus“ möglich, und welche Voraussetzungen hat er?
Im zweiten Teil sprechen wir mit Robert Misik vor allem über das Geldsystem und die Frage, wie die europäische Geldpolitik in der derzeitigen Deflationsphase zu beurteilen ist. Auch Helikoptergeld, Gold und andere Scheinlösungen für das Geldsystem kommen zur Sprache.
Nachdem wir uns im Juli 2014 mit Paul Bertemes unterhalten haben (Sie finden die damals veröffentlichten Interviews mit Hilfe dieses Links), setzen wir jetzt unsere Reihe mit Interviews fort. Dazu haben wir uns vor einigen Tagen mit dem Österreichischen Journalisten Robert Misik in Wien getroffen. Im ersten Teil ging es vor allem um die schlechte wirtschaftliche Lage in Europa und die Frage, wie man darauf reagieren müsste, um eine Katastrophe zu verhindern.
Insgesamt werden vier Teile erscheinen. Heute Teil 1:
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