Die Corona-Krise beutelt die Wirtschaft ganz anders als alle bisherigen Krisen der Wirtschaftsgeschichte der westlichen Industrieländer in den letzten 75 Jahren: Ihr Ausmaß ist hinsichtlich des geographischen Umfangs, der Wucht, der Dauer und vor allem der strukturverschiebenden Wirkungen extrem. Das gilt auch für Deutschland, wie man an den tiefer gegliederten Daten zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im ersten Quartal 2021 erkennen kann, die das Statistische Bundesamt aktuell veröffentlicht hat.
Nach Konsumeinbruch: Führen sinkende Ersparnisse aus dem Tal? weiterlesenSchlagwort: Ersparnis
Durch höhere Löhne erzwingt man höhere Investitionen
Zum Thema Schuldenbremse, Sparen, Investitionen und Löhne habe ich ein Interview gegeben.
Der Lohn des Verzichts ist die Katastrophe
Es gibt kein Zurück zur Normalität von vor der Krise. Die neuen Lektionen müssen schnell gelernt werden, sonst droht eine wirtschaftliche Katastrophe. Insbesondere bei den Schulden und beim Lohn der Arbeit müssen die Weichen jetzt richtig gestellt werden.
Englische Fassung: The Reward for Wage-Cuts is Disaster
An die deutschen (Klein)Sparer – 3
Es ist verständlich, dass Sie verärgert sind. Ausweitung des Niedriglohnsektors, Beschneidung der Arbeitslosenversicherung und Absenkung des Rentenniveaus: Ihre Arbeitseinkommen oder Rentenansprüche stellen keine auskömmliche und faire Basis für ihren Lebensunterhalt mehr dar.
An die deutschen (Klein)Sparer – 2
Die Behauptung, negative Zinsen zerstörten die Marktwirtschaft, stellt die Zusammenhänge auf den Kopf. Negative Zinsen sind die Folge und nicht die Ursache einer gestörten Marktwirtschaft.
An die deutschen (Klein)Sparer – 1
Die Realzinsen bewegen sich bei um die -2 Prozent. Für einen so langen Zeitraum war das zuvor noch nie der Fall. Was hat zu dieser außergewöhnlichen Konstellation geführt und was kann man aus ihr lernen?
Kredite aus dem Nichts – Teil II: Gefährliches Inflationspotenzial oder notwendiger Wachstumsmotor?
Was ist die Aufgabe des Finanzsektors in einer Marktwirtschaft? Die Frage eines Lesers, ob Banken Geld von Sparern brauchen, um Kredite vergeben zu können, habe ich gestern zum Anlass genommen, über Kredite ‚aus dem Nichts‘ zu schreiben. Hier die Fortsetzung:
Kredite aus dem Nichts – Teil I: Wo bleibt da die Übereinstimmung von Ersparnissen und Schulden?
Ein Leser stellt uns die einfache und zugleich bedeutsame Frage: Brauchen Banken Geld von Sparern, um Kredite vergeben zu können? Diese Frage ist deshalb so wichtig, weil von der Antwort abhängt, wie man den Finanzsektor in einer Marktwirtschaft ordnen soll, damit er der Realwirtschaft dient, statt sie kaputt zu machen. Alle Forderungen, die Finanzwirtschaft habe sich der Realwirtschaft unterzuordnen, bleiben inhaltlich leer, solange nicht klar ist, was der Finanzsektor in einer Marktwirtschaft prinzipiell leisten soll und wie man ihn genau dazu bringt bzw. zwingt, so dass er nichts anderes treibt, was der übrigen Wirtschaft schaden könnte.