Unser Geldsystem XXIX: Warum braucht man Entwicklung und Geld für die Entwicklung?

Viele Leser werden sich fragen, warum wir überhaupt auf der Vorstellung beharren, es müsse in einem marktwirtschaftlichen System Entwicklung, oder, wie es schlechter heißt, „Wachstum“ geben. Würde es nicht genügen, sich mit dem erreichten Wohlstandsniveau zufriedenzugeben und intensiv darüber nachzudenken, wie man das System auf diesem Niveau stabilisieren kann, ohne dass die Ungleichheit immer weiter zunimmt oder immer wieder neue Arbeitslosigkeit entsteht?

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Unser Geldsystem XXVIII: Wozu braucht man eigentlich einen Zins?

Wir haben schon in Teil XVI dieser Serie über das Geld gezeigt, dass der Zins weitgehend aus unserer Welt verschwunden ist. Betrachtet man – wie wir das damals getan haben (siehe Abbildung) – die (nominalen kurzfristigen) Zinsen in den drei wichtigsten Wirtschaftsregionen der Welt, ist unverkennbar, dass in den letzten Jahren in Europa und den USA und sehr viel länger schon in Japan ein deutlich über Null liegender Zins der Vergangenheit angehört.

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Unser Geldsystem XXVII: Das Papiergeld, wirtschaftliche Entwicklung und die Regulierung des Finanzsektors

Es ist höchste Zeit, in unserer Serie über das Geld zu unserer eigenen Position zu kommen und sie zur Diskussion zu stellen. Wie man schon in den bisherigen Teilen gesehen hat, passen wir in keines der gebräuchlichen Schemata, weil unsere Auffassung davon, wie eine Geldwirtschaft funktioniert, an zentralen Punkten von den am meisten verbreiteten Vorstellungen abweicht. Natürlich gibt es auch Schnittmengen mit den schon vorhandenen Theorien, aber es gibt kein zusammenhängendes und in unseren Augen konsistentes Modell, mit dem wir uns vollständig identifizieren können.

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Unser Geldsystem XXVI: MMT – oder was ist dran an der modernen monetären Theorie?

Einige unserer Leser bitten uns immer wieder, auf MMT einzugehen, die Lehre, die Modern Monetary Theory genannt wird (was im Deutschen zufälliger- und glücklicherweise die gleiche Abkürzung ergibt). Wir haben das bis zu diesem Zeitpunkt verschoben, weil es uns wichtig war, zuerst einmal in dieser Serie einige Grundlagen für das Verständnis solcher theoretischer Ideen zu legen.

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Bontrup-Erwiderung, die erste: zur Logik und zur Politik

Unsere Kritik an Professor Heinz-Josef Bontrups Aussagen zur Arbeitszeitverkürzung (AZV) hat einigen Wirbel hervorgerufen. Manche Leser kritisieren, hier fänden persönliche Hahnenkämpfe oder akademische Haarspaltereien statt, andere bedauern, dass es unter den progressiven Ökonomen immer solch heftigen Streit gibt statt politisch dringend benötigter Einigkeit, noch andere aber bestätigen uns darin, auch hier kritisch zu sein und in unseren Bemühungen um Aufklärung und Erklärung nicht nachzulassen. Wir hatten schon angekündigt, noch einmal die relevanten Fälle von Lohnreaktionen auf Produktivitätssteigerungen darzustellen und werden das auch tun.

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Unser Geldsystem XXV: Free Banking oder die Entnationalisierung des Geldes

Bevor wir unsere eigenen Vorstellungen darlegen, wie das Geldsystem der Zukunft aussehen müsste, wollen wir noch auf zwei weitere Varianten eingehen, die derzeit heftig diskutiert werden. Free Banking und die Modern Monetary Theory (MMT). Zu ersterem schreibt uns ein Leser: „In der letzten Zeit höre ich im Umfeld der AfD und nicht nur dort (es gibt Hayek-Gesellschaften) Vorschläge, man solle das jetzige System der Zentralbanken aufgeben und ersetzen durch ein Geldwesen, in dem Geld durch Private geschaffen und bereitgestellt wird. Dies orientiert sich u.a. an Vorschlägen von Hayek und wird „Free Banking“ genannt.

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Professor Bontrup und ein ziemlich alter Trugschluss

Es gibt Argumente, die sind vollkommen falsch, klingen aber ungeheuer einleuchtend, weil sie ein (womöglich uraltes) Vorurteil bestätigen und deswegen das Denken der meisten Menschen in dieser Frage von vorneherein vernebelt ist oder gar nicht erst einsetzt. Eine Leserin fragt, ob denn die einfache Rechnung zur Arbeitszeitverkürzung, die Professor Heinz-Josef Bontrup in einem Interview des Freitag vorführte, so richtig sein kann. Ist sie überhaupt nicht, um es vorwegzunehmen. Aber die Art und Weise, wie Bontrup diese Milchmädchenrechnung verpackt, um ihr die nötige Überzeugungskraft zu geben, ist schon Klasse.

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Unser Geldsystem XXIV: Die zweite Hälfte des IS/LM-Modells oder warum es keine LM-Kurve gibt

Das Ziel unserer Serie zum Thema Geld ist, den Einfluss der monetären Sphäre auf den Ablauf einer Marktwirtschaft und die Konsequenzen zu erklären, die daraus für die Wirtschaftspolitik zu ziehen sind. Ein wesentlicher Teil besteht darin, die Frage zu beantworten, wie der Zins zustande kommt und wie er wirkt.

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