Das V, das Geld und Europa – 2

Warum scheut sich die deutsche Krisenpolitik, die für ein „Ferienszenario“ erforderliche Finanzierung der Wirtschaft durch staatliche Kredite zu übernehmen? Antwort: Es ist die unbegründete Angst vor staatlicher Überschuldung und Inflation. Sie nimmt erheblichen negativen Einfluss darauf, wie Europa die Corona-Krise bewältigt.

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Das V, das Geld und Europa – 1

Was neoliberale Ökonomen in Deutschland zur Finanzierung von Hilfsmaßnahmen in der Corona-Krise sagen, zeigt, wie wenig sie das grundlegende Problem dieser Wirtschaftskrise verstehen. Das aber verhindert eine wenigstens halbwegs erfolgreiche Abfederung der Krise in ganz Europa.

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Ist der Staat ökonomisch überfordert?

Die Spannung, die sich aus den Warnungen der Gesundheitsexperten einerseits und der Verzweiflung in der Wirtschaft andererseits ergibt, steigt dramatisch schnell. Die Politik muss endlich erklären, warum es möglich und unumgänglich ist, die Wirtschaft noch umfassender und schneller zu stützen.

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Corona, die Politik und die europäische Herausforderung

Der Corona-Schock droht außer Kontrolle zu geraten, weil die wirtschaftlichen Implikationen nicht angemessen gewürdigt werden. Was eine ökonomische Katastrophe nach sich ziehen wird, könnte eine Chance für Europa werden.

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Die Schwarze Null – ein Dauerbrenner mit religiösen Zügen

Die deutsche Fiskalpolitik wird seit Jahren vom Ziel der Schwarzen Null dominiert. Diesem Dogma fehlt es an gesamtwirtschaftlicher Logik und es steht der Bewältigung drängender gesellschaftlicher Aufgaben im Weg.

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Warum erschießt man tote Schweine?

Warum gibt es so wenig Kritik an der schwarzen Null? Weil der Staat in guten Zeiten Haushaltsüberschüsse machen muss, um für die schlechten Zeiten vorzusorgen. Das sagen selbst die meisten Keynesianer voller Inbrunst. Würde der Staat das nicht tun, stiege seine Verschuldung ja dauernd an. Das ist eine nicht mehr angemessene Sichtweise. In der modernen neoliberalen Welt muss der Staat dauernd neue und absolut immer mehr Schulden machen.

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Unser Geldsystem XXXV: Schulden, Schulden ohne Grenzen?

Wenn es ein Land gibt auf dieser Welt, wo die staatlichen Schulden in den vergangenen 25 Jahren anscheinend ohne Grenzen gewachsen sind, dann ist das Japan. Auf über 250 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) beläuft sich inzwischen die staatliche Schuldenquote. Griechenland ist dagegen ein Waisenknabe. Ohne Japan zu erklären, kann man in der Tat nicht aufgeklärt über Schulden schreiben. Deswegen wollen wir Japan und der gesamten Verschuldungssituation dort das heutige Kapitel unserer Geldserie widmen. Die Daten haben wir von Richard Koo bekommen, dem ich dafür herzlich danken möchte.

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Unser Geldsystem XXXI: Schulden, Schulden ohne Grenzen?

Für eine Weile hatte unsere Geldserie Pause, weil es so viele aktuelle Themen gab, die der Bearbeitung harrten. Uns ist aber auch klar geworden – dazu haben Hinweise von Lesern beigetragen –, dass diese Serie unvollständig wäre, wenn wir nicht noch intensiver das Thema „Schulden“ unter die Lupe nähmen. Hier gibt es erheblichen Aufklärungsbedarf, weil kaum ein Thema stärker mit Vorurteilen belastet ist als dieses. Auf einer Experten-Tagung in Oxford im vergangenen Jahr war zum Beispiel immer von Überschuldung die Rede, ohne dass dabei klargestellt worden wäre, wessen Schulden gemeint seien. Am Ende klang das so, als ob die ganze Welt irgendwie überschuldet sei.

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„Wir sind noch nicht durch“ oder: Das ganze Elend deutscher Wirtschaftsideologie

Der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, hat in einer kürzlich gehaltenen Rede die Notwendigkeit weiterer Reformen am deutschen Arbeitsmarkt mit den Worten „Wir sind noch nicht durch“ bekräftigt. Die Begründung folgt den alt bekannten Mustern: Deutschlands Gesellschaft altert und hat dadurch eine große Rentenlast sowie einen Fachkräftemangel vor sich. Zudem holen die Schwellenländer technologisch auf – eine permanente Bedrohung der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen auf den Weltmärkten. Dazu die Energiewende und die hohe Staatsverschuldung. Das alles könne nur bewältigt werden, wenn wir unseren Arbeitsmarkt noch flexibler machten, und zwar, wie der Bundesbankpräsident in einem Interview näher ausführt, in der Breite: Nicht nur im untersten Lohnsegment seien die Lasten der Anpassungserfordernisse zu schultern, sondern auf allen Ebenen. Der Bundesbankpräsident will den Druck, der auch in Deutschland trotz statistisch sinkender Arbeitslosenquote immer noch auf dem Arbeitsmarkt herrscht in Form von Unterbeschäftigung und schlechter Bezahlung, breiter verteilen. Man könnte es auch so formulieren: Jens Weidmann sieht ein, dass man aus den bislang Geschröpften nicht mehr viel herausholen kann. Also müssen die nächsten ran.

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