Deutschland auf Überschuss-Entzug

Dieser Artikel ist in leicht geänderter Fassung am 10.09.2023 auf telepolis.de erschienen.

Vielfach werden derzeit die ökonomischen Folgen zunehmender geopolitischer Spannungen diskutiert, so etwa in der Rede der EZB-Präsidentin Christine Lagarde in Jackson Hole, in Berichten über das Treffen der wichtigsten Zentralbankchefs dort oder auch in Kommentaren zum jüngsten Treffen der BRICS-Staaten. Dabei schwankt das Pendel zwischen Warnungen vor Wohlstandsverlusten durch Protektionismus einerseits und Überlegungen andererseits, sich aus Abhängigkeiten internationaler (Zu-)Lieferketten zu befreien (Stichwort „de-risking“, „reshoring“ usw.). Wo steht die deutsche Politik in dieser Debatte? Und was hat die aktuelle Rezession in Deutschland damit zu tun?

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Deutscher Export – Ein unzuverlässiger Wackelkandidat

Deutschland kann auch inmitten der Pandemie Export, so scheint es. Wird sich der deutsche Konjunkturzug durch die Dampflok »ausländische Nachfrage« aus dem Corona-Graben ziehen lassen?

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ifo-Studie: Plumpe Interessenpolitik statt seriöser Problemanalyse

Um den deutschen Exportismus vor Kritik in Schutz zu nehmen, wird vor den abstrusesten Argumenten nicht zurückgeschreckt. Drei Autoren des ifo-Instituts sind sogar bereit, dafür jeden Anspruch auf wissenschaftliche Seriosität zu verspielen.

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Bel paese, aber wirtschaftliche Katastrophe – warum Italien im Vergleich der großen Industrieländer so schlecht abschneidet – Teil II

Im ersten Teil hatten wir gezeigt, wie extrem schwierig die Lage Italiens selbst im Vergleich zu Frankreich ist. Ein Land ohne Zuwachs bei der Produktivität, bei stagnierenden Reallöhnen einerseits und Nominallöhnen andererseits, die zu hoch für eine Belebung der Exporte sind, kann ohne aktive Wirtschaftspolitik seiner misslichen Lage niemals entrinnen. Im Gegenteil, angesichts des Wettbewerbsrückstandes gegenüber Deutschland würde sich die Lage rasch weiter verschlechtern, selbst wenn es europaweit zu einer leichten Belebung käme.

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