Im vorigen Teil haben wir empirisch gezeigt, dass es einen entscheidenden Bruch in den Grundbedingungen für Wachstum in den westlichen Volkswirtschaften gibt. Vor 1980, insbesondere aber in den Jahren des Bretton Woods Abkommens (also bis Anfang der 70er Jahre), herrschten geldpolitisch vollkommen andere Bedingungen als nach dem Beginn der monetaristischen Revolution. Damit erweist sich jede Pauschalisierung im Sinne einer Durchschnittsbehandlung der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg von vorneherein als verfehlt. Wer Schlussfolgerungen zieht, die sich auf empirische Ergebnisse für diesen gesamten Zeitraum oder noch größere Zeiträume beziehen (wie das etwa Thomas Piketty tut), kann nur zufällig, nicht aber systematisch richtig liegen.