In der Sendung „SWR1 Leute“ ergab sich heute ein spannendes Gespräch mit Nicole Köster, das man sich in der ARD-Mediathek anschauen kann (dort verfügbar bis 19.09.2025).
Es ging auch darum, den wirtschaftspolitischen Blick über den nationalen Tellerrand hinaus zu weiten.
Sehr geehrte Frau Spieker,
das war wie gewohnt ein sehr gutes Gespräch, ich wünschte mir nur das Politiker und Wirtschaftslenker sich ihrer Gedanken annehmen und vernünftig und nicht idiologisch handeln.
Mir zeigt es auch, das es in diesem Land in den Schulen beginnend keine Kompetenzen in Richtung Ökonomie vorhanden sind, es muß ja kein Staatsbürgerkundeunterricht sein.
Zu den Löhnen möchte ich sagen, das sie immer von Tariflöhnen ausgehen die aber nur in Großbetrieben gezahlt werden.
Ich habe das nun 30 Jahre in Ostdeutschland erlebt, war selbstständig und habe immer übertariflich bezahlt. Da ich zu 90 % für öffentliche Auftraggeber und Konzerne gearbeitet habe, kann ich sagen das gerade diese zu der heutigen Situation beigetragen hat. Es gibt zwar Tariftreueerklärungen aber keine wirkungsvolle Kontrolle, so erhält der den Auftrag der das „kostengünstigste Angebot“ abgibt, d.h. seine Leute schlecht bezahlt. (man will es nicht wissen, weil dies volkswirtschaftliche Verantwortung bedeutet und das Gehalt kommt auch ohne Verantwortung)
Im Ergebnis gibt es heute nur noch wenige große Unternehmen (Baugewerbe) die zwar fordergründig (Rente?) gut bezahlen, aber die Leute im Winter (Wintergeld) 3 Monate nach Hause schicken. Die Konzerne fordern Monopolpreise und liefern schlechte Qualität.
Die einzige Möglichkeit hier etwas zu ändern ist die großen Strukturen zu zerschlagen( Aldi u Co) oder an die Leine zu legen d.h
die müssen ihre eigenen Leute ausbilden von der Grundschule bis zur Uni, wie es in einem funktionierenden Staat möglich sein sollte.
Ich wünsche Ihnen und Herrn Flassbeck weiterhin alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen Ralf Schönefeld