Nachtrag zu „Wie das Ende beginnen könnte“

Heiner Flassbeck hatte vor neun Tagen in seinem Beitrag „Portugal und Griechenland in der politischen Krise oder wie das Ende beginnen könnte“ darauf hingewiesen, in welcher Zwickmühle die Regierungen der Krisenländer stecken und wie brüchig sie daher geworden sind. Sie können einerseits die Proteste der eigenen Bevölkerung angesichts der immensen Nöte und Sorgen, die die steigende Arbeitslosigkeit mit sich bringt, nicht einfach ignorieren, manch ein Regierungsmitglied wirft das Handtuch. Andererseits sehen sie sich durch die Auflagen der Troika für die Gewährung von Finanzhilfen gezwungen, den Vorstellungen der Geldgeber in Sachen Sparen und Reformen nachzukommen, auch wenn deren kurzfristig negativer Einfluss auf die Wirtschaftslage unbestreitbar ist und ihr langfristiger Erfolg bislang ein vages Versprechen bleibt. „Bricht dann eine europatreue Regierung auseinander und folgen Neuwahlen, werden irgendwann (das ist nur eine Frage der Zeit) Kräfte an die Macht kommen, die nicht mehr bereit sind, die Troika-Konditionen zu akzeptieren.“ schrieb Heiner Flassbeck.

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