Ein Gedanke zu „Game Stop für den Finanzmarkt“

  1. Guten Tag Frau Spiecker,
    auf MAKROSKOP habe ich Ihre Einschätzung zur heutigen Finanzwirtschaft gelesen. Der Aufhänger sind die Kapriolen um die GameStop Aktien. Dem Ganzen ist nur zuzustimmen, leider. Doch einen Kritikpunkt habe ich. Ihren Vergleich der mehrfach verliehenen Aktie mit dem Bäcker und dessen Brötchen finde ich nicht ganz passend. Ein Brötchen ist ein Konsumgut und verschwindet qua Funktion recht schnell von der Bildfläche. Eine Aktie wird länger in der Wirtschaft zirkulieren. Von daher gelingt es in der Regel. Letztendlich müssen wir dieses unproduktive Gebaren der „modernen“ Finanzwirtschaft noch länger ertragen, da es die Geschäftsgrundlage der weltweit bestens organisierten Lobby darstellt. Deren Meisterstück ist in meinen Augen die erfolgreiche Kaperung der vorherrschenden Wirtschaftswissenschaft vor Jahrzehnten, deren Apologeten selbstbewusst ihre Dogmen unters Volk bringen. Über das „böse“ Wort Kapitalverkehrskontrolle sollte auch gesprochen werden. Wenn der Fragensteller, wie z.B. unsere Medien, das Problem nicht ansatzweise begreift, ist Hopfen und Malz verloren. Ich schüttele immer den Kopf, wenn bei Friedrich Merz von den Medien oft der Zusatz Wirtschaftskompetenz genannt wird. Reflexives Verhalten fehlt in der vorherrschenden Wirtschaftspresse, schade.
    Liebe Grüße aus Mainz
    Jan Schulz

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