Ein Leser bemerkt zu einem unserer Artikel im Zusammenhang mit Sparen und Verschulden, es sei doch eine, wenn auch weit verbreitete Fiktion zu glauben, unsere Banknoten stellten eine Forderung gegenüber der Zentralbank dar. Diese Fiktion stamme wohl aus Zeiten des Goldstandards, als man von der Zentralbank tatsächlich den Umtausch von Geldscheinen in Gold verlangen konnte. Der Leser meint, wenn Geld überhaupt eine Art Forderung darstelle, dann nur eine „gegen den Markt“, weil man nur dort etwas eintauschen, etwas kaufen könne. Diese Frage ist sicher von allgemeinem Interesse für unsere Leser und passt sehr gut in unsere Serie über das Geldsystem. Wir werden in den abschließenden Folgen unsere eigene Auffassung, was Geld eigentlich ist und welche Rolle es im Rahmen einer monetären Marktwirtschaft gegenüber der Realwirtschaft spielt und spielen sollte, klarer darlegen und wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen daraus ziehen.