In ihrem Monatsbericht Februar 2013 greift die Deutsche Bundesbank öffentlich geäußerte Forderungen auf, die deutschen Löhne für eine Belebung der Binnennachfrage und eine Reduktion der Außenhandelsungleichgewichte deutlich anzuheben. Sie stellt diesen Forderungen die Ergebnisse einer Simulationsstudie entgegen, die darauf hinauslaufen, „dass eine von außen auferlegte Anhebung des Lohnniveaus eine Verteuerung des Produktionsfaktors Arbeit darstellt, die primär zu einem Abbau von Beschäftigung führt. In der Konsequenz werden die binnenwirtschaftlichen Wachstumskräfte nicht gestärkt, sondern geschwächt, der Leistungsbilanzüberschuss steigt noch an, und die Aufgabe der Notenbanken, Preisstabilität zu gewährleisten, wird erschwert.“ (S. 21 ebendort)